Das gemeinsame Förderprojekt der Stadtverwaltung Gera, des Bürgernetz Gera-Greiz e.V. und des Bürgerhaushalts Gera endete mit Stand vom 31.03.2019.

Die im Projekt aufgebauten Richtfunk-Standorte, der <name>space (Repaircafé, Hackerspace) und natürlich auch die Freifunkstandorte (inkl. der im Projekt aufgebauten) werden bis auf Weiteres weiter betrieben.

 

In Zusammenarbeit mit der DHGE und den Laboringenieuren wurden Mitte 2018 verschiedene Themen für Projektarbeiten erarbeitet.

Während der vergangenen Theoriephase widmeten sich 2 Studenten der Praktischen Informatik dem Aufbau eines resetfähigen PoE-Injektors (für Ubiquiti-Geräte). Es wurde ein Prototyp mit 2 Ports in einem 1-HE-Gehäuse gebaut, der über eine Weboberfläche verfügt um den Resettastendruck für bestimmte Zeitspannen (10 oder 30 Sekunden) zu simulieren.

Sobald das PCB-Layout digital vorliegt und die notwendigen Zustimmungen eingeholt sind, werden die relevanten Daten zum Download bereitgestellt. Bis dahin wird auf die Wiki-Dokumentation der Studenten verwiesen.

Danke an die Studenten und die Mitarbeiter der DHGE für die gute Zusammenarbeit.

Mit Wirkung vom 20.02.2019 wurde zwischen den Projektpartnern Stadtverwaltung Gera und Bürgernetz Gera-Greiz e.V. ein IT-Dienstleistungsvertrag über die Betreuung des im Projekt entstandenen Backbones geschlossen.

Der Vertrag ist vorerst auf 3 Jahre befristet und deckt somit den Zeitraum der Zweckbindung des Systems vollständig ab.

Abschlusspräsentation des Thüringer Pilotprojekts "Freifunkkommune Gera" am 11.12.2018

Was ist passiert in der Freifunkkommune Gera? Was hat das Thüringer Pilotprojekt in der Stadt bewegt? Wie geht es weiter?

Antworten auf diese Fragen finden Interessierte bei der Abschlussveranstaltung, die am Dienstag, den 11.12.2018 ab 17:00 Uhr im Rathaussaal in Gera stattfindet.

Eingeladen sind Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder der Stadtratsfraktionen und weitere Interessierte im Namen der Projektlenkungsgruppe, die mit den Gästen die vergangenen drei Jahre Revue passieren lassen will.
Neben einem Grußwort des Oberbürgermeisters wird es Rück- und Einblicke der Projektpartner geben. Im Anschluss daran sollen offene Gesprächsrunden allen Anwesenden die Möglichkeit geben, sich weiter zu vernetzen.

„Es ist viel passiert, seit im Dezember 2015 der Fördermittelbescheid des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft in Höhe von 206.000 Euro an die damalige Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn übergeben wurde“, erklärt der Freifunk-Projektleiter Matthias Drobny. „Die heute durch das offene Freifunk-Netzwerk abgedeckte Fläche, die Anzahl der täglichen Nutzer und der Mitmacher – gemeint sind Personen, die einen Router zur Verfügung stellen - ist um ein Vielfaches höher als es damals der Fall war.“

Engagierte Bürger schufen in ehrenamtlicher Arbeit, durch das Teilen ihrer Internetanschlüsse und den Betrieb zahlreicher Accesspoints (Zugangspunkte/Router), ein Mitmachnetz. Mithilfe der Projektmittel entstand zudem ein "Backbone" (Rückgrat)-Netzwerk, dass eine Vielzahl dieser Hotspots (Internetzugangspunkte) miteinander verbindet und so ein größeres Netz schafft.

Ein Teil der Landesmittel (26.885 EUR) wurde direkt an die lokalen Freifunker, in Vertretung des Vereins "Bürgernetz Gera-Greiz e.V.", übergeben, die damit momentan einen Hackerspace in Gera einrichten. Dieser Treffpunkt für Technikbegeisterte wird voraussichtlich im Januar eröffnet.

Weitere Details zu diesem und weiteren Arbeitsthemen werden zum Ende der Projektlaufzeit erneut einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Dies beinhaltet auch die Vorstellung des zukünftigen und langfristigen Betriebs des entstandenen Backbone-Netzwerks.

Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.

Die Internetseite der Geraer Freifunk Community finden Sie unter: https://www.freifunk-gera-greiz.de/

[Pressemitteilung: Stadtverwaltung Gera]

Beim Fachtag 2018 waren knapp 200 Gäste anwesend, von denen sich auch einige für die Freifunk-Präsentation erwärmen konnten. Am spannendsten waren die anschließenden Rückfragen und Gespräche.

Insbesondere Rostock hat mit "Opennet" ein ähnliches Netzwerk aus eigenen Mitteln mit Unterstützung der lokalen Freifunker aufgebaut.