Die Daten einzelner Standorte sollten möglich strukturiert zusammen getragen werden. Die Abarbeitung der folgenden Liste kann bei dieser Herangehensweise helfen.

Die Sinnhaftigkeit des Standortes wird an dieser Stelle noch nicht bewertet. Stattdessen sollte von einer unsortierten Liste von Gebäuden ausgegangen werden, die andere Teilnehmer zugearbeitet haben.

Ermittlung der Zuständigkeiten

Es hat sich gezeigt, dass es selten eine allgemein aussagekräftige Informationsquelle für diese Art von Auskünften gibt. Im kommunalen Bereich sind die Eigentumsverhältnisse ggf. über verschiedene städtische Tochterfirmen aufgeteilt, die ihrerseits in unterschiedlichen Abhängigkeits- und Eigentumsverhältnissen zur Stadtverwaltung stehen.

In Gera sind Gebäude in der Verwaltung der "Infraprojekt Elstertal" (Tochterfirma) in direkten Zugriff durch die Stadtverwaltung. Anfragen zu Zuständigkeiten müssen jedoch über Infraprojekt gestellt werden.

Falls es zu baulichen Anforderungen und/oder der Beauftragung von externen Dienstleistern kommt, sind weitere Schritte notwendig. In diesem Fall ist auch die Einbeziehung des Amtes für Liegenschaften zwingend notwendig.

Die Übermittlung einer Gebäudeliste und Absprache mit Infraprojekt zur Zuarbeitung der Hausmeister/-verantwortlichen war auf relativ kurzem Weg über ein Telefonat möglich.

  1. Liste abarbeiten
  2. Eigentümer abklären
  3. Hausmeister und Telefonnummern ermitteln

Tourenplanung

Für die Ablaufplanung ist Ortskenntnis hilfreich um unnötige Fahrten zu minimieren und räumlich nahe Standorte sinnvoll nacheinander abzufahren. Die Eintragung der Standorte auf einer Onlinekarte (z.B. ) oder die Hinterlegung in einem städtischen GI-System (GIS) kann dabei helfen, nahe Gebäude rein visuell zu erfassen und die Tour zu planen. Auch ein Stadtplan kann hier sinnvoll eingesetzt werden.

Durchschnittlich waren 45 Minuten Vorort ausreichend. Im Einzelfall kann es davon deutliche Abweichungen geben, die bspw. durch die Schwierigkeit des Dachzuganges (Luke verstellt, Leiter nicht verfügbar) und die offensichtliche Eignung des Daches (keine Sichtverbindung zu anderen Standorten, Schrägdach ohne Zugang) beeinflusst werden können. Hinzu kommen geschätzte 15 Minuten Fahrtzeit zwischen den einzelnen Orten. Dies hängt maßgeblich von der Route ab und kann im Einzelfall länger sein. Die Schätzung einer geringeren Fahrtzeit bringt keine Vorteile, da damit ein notfalls wichtiger Puffer fehlt.

  1. Standorte in einer Karte darstellen
  2. Ermittlung von Nachbarn (Cluster)
  3. 45 Minuten Vorort
  4. 15 Minuten Fahrtzeit

Terminvereinbarungen

Die Vororttermine wurden durch die Hausmeister sehr kurzfristig im Rahmen ihrer Arbeitszeit realisiert. Bei der Planung sollte auf diese Zeiten Rücksicht genommen werden. (In Gera (Infraprojekt) mehrheitlich von 6:30 - 14:00 Uhr.) Einzelne Objekte (bspw. Turnhallen) sind teilweise deutlich länger besetzt.

Je nach Teilnehmerzahl und den jeweiligen Kalenderbeschränkungen wird die Findung gemeinsamer Termine schwieriger. Die terminlich am schwierigsten verfügbaren Personen sollten daher den Grundrahmen vorgeben. Die Hausmeister sind meist sowieso in den Objekten erreichbar oder können dies nach einem Telefonat (30 Minuten Vorlaufzeit nach vorheriger Terminfestlegung) einrichten.

  1. Knappe Ressourcen (Mitarbeiter) geben Terminvorgaben
  2. Hausmeister auf die groben Ankunftszeiten vorbereiten und ggf. kurzfristig Bescheid sagen
  3. Bestellung/Buchung eines Fahrzeuges

Fragenkatalog für Erstbesichtigung

Beim ersten Termin kann nur eine Grobauswahl und Datensammlung erfolgen. Auch die persönliche Vorstellung bei den Hausmeistern sollte nicht unterschätzt werden.

Wichtig ist die Abschätzung der baulichen Gegebenheiten (Dachzustand, verfügbare Spannungsversorgung, Blitzschutz), die bereits zum Ausschluss von Objekten führen können. (Weitere Kriterien für Backbone-Standorte.)

  1. Spannungsversorgung vorhanden oder einfach erreichbar
  2. Erdung/Blitzschutz vorhanden, Abschätzung der notwendigen Erweiterungen (Blitzfangstange, ...)

Besichtigung

Die Teilnehmer sollten wettertaugliche und robuste Kleidung tragen, da viele Dächer nur über Dachluken oder Fensterausgänge zu Flachdächern erreichbar sind.

  1. Passende Kleidung
  2. Abarbeitung der Grundfragen
  3. Dokumentation
    • Panoramen von verschiedenen Standorten mit möglichst hoher Auflösung (Hinweise zur Erstellung)
    • Sichtverbindung (inkl. Fresnel-Zone) zu möglichen anderen Standorten
    • Sichtverbindung nach "unten" für Endknoten
    • vorhandene Anbringungsmöglichkeiten
    • Dachaufbau (Ziegel, Kies, Dachpappe)
    • Kabelwege vom Dach in Technikräume (meist vorhanden für Wetterstationen)
    • Technikräume
      • Platzangebot in Netzwerkschränken
      • Kabelwege zu anderen Standorten